Liebe Kollegin, lieber Kollege
während meiner täglichen Reise durch die Welt der Architektur stieß ich vor Kurzem auf einen Film zur Ausstellung über die Postmoderne in der Bundeskunsthalle in Bonn. Ich erinnere mich noch gut an unsere Exkursion als junge Studenten der TU München, als wir Anfang der 80er-Jahre voller Ehrfurcht und Neugierde den gerade fertiggestellten postmodernen Museumsbau von James Stirling betraten, einem der Titanen der britischen Architektur des 20. Jahrhunderts.
Für viele Architekten war die Postmoderne eine Befreiung, eine Chance, wieder erzählerischer und weniger dogmatisch in ihren Entwürfen zu sein. Gebäude wurden nicht mehr nur als funktionale Strukturen gesehen, sondern auch als Medium für kulturelle, historische und kontextuelle Kommentare.
Die Postmoderne, mit ihrer Geburt in den 60er- und 70er-Jahren, war wie ein frischer Wind, der gegen die oft als kalt und monoton empfundene Architektur des Internationalen Stils blies. Es war, als ob die Architektur wieder lernen würde zu lächeln... mehr
Herzlichst
Stuart Stadler Architekt VfA
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